Der lettische Schlagzeuger Juris Azers hat sich international einen Namen gemacht als brillanter Solist, Kammermusiker und als Autor diverser Konzertprogramme. Er beschäftigt sich ausgiebig mit der Verknüpfung verschiedener Künste welche in seinen Aufführungen zusammenfliessen und ist ein Verfechter der Verbreitung zeitgenössischer Musik. Zurzeit absolviert er den Masterstudiengang an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin.
Juris erhielt seine musikalische Ausbildung an dem „Emils Darzinš“-Musikgymnasium (Riga) bei Dzintra Knabe, an der LUCA Hochschule der Künste, dem “Campus Lemmensinstituut” (Leuven, Belgien) bei Ludwig Albert, Lin Chin Chen und Luk Artois und an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Berlin) bei Li Biao, Rainer Seegers und Franz Schindelbeck.
Juris ist Preisträger bei mehreren internationalen Wettbewerben wie dem Universal Marimba Wettbewerb in Belgien, (2017, Halbfinalist), dem internationalen Perkussionswettbewerb in Italien (2012, 1. Preis) und dem 4. internationalen Perkussionswettbewerb von Jonas Talocka, Littauen (2011, 3. Preis). 2013 wurde Juris ein Preis für seine ausserordentlichen musikalischen Leistungen vom Kulturministerium von der Republik von Lettland verliehen.
In den letzten Jahren haben Juris und der lettische Schlagzeuger Guntars Freibergs sich als Duo etabliert und auf die Aufführung von Musik in Originalbesetzung für Perkussions-Duo fokussiert. Erwähnenswert ist dabei das Alejandro Viñao gewidmete Konzert „Texture of Groove“, das sie beim Festival für Zeitgenössische Musik "Arena" in Riga aufführten. Für ihre ausdrucksstarke Performance wurden sie für den Grand Music Award 2018, der höchsten Auszeichnung für Musiker in Lettland nominiert. Sie nahmen ebenfalls am Modern Music Festival „deciBels“ in Riga teil, wo sie neue Stücke lettischer Komponisten uraufführten.
Juris hat unter namhaften Dirigenten wie Matthias Pintscher, Vladimir Jurowski, Lahav Shani, Shao-Chia Lu und Peter Hirsch gespielt.
Juris ist reger Solist und hat unter anderem in Südkorea, Italien, Belgien, Deutschland Lettland, Litauen, Estland, Polen, China und Russland konzertiert.