István Várdai

Dirigenten und Solisten 2023
Dirigenten und Solisten 2017

Violoncello

István Várdai, geboren 1985 in Pécs, Ungarn, begann mit acht Jahren Cello zu spielen. Im Alter von zwölf Jahren wurde er an der Franz-Liszt-Musikakademie-Budapest in die Klasse der „aussergewöhnlich Begabten“ auf­genommen. 2005 wechselte er zu Reinhard Latzko an die Universität für Musik und darstellende Künste Wien. Darüber hinaus besuchte er Meisterkurse von Natalia Gutman, János Starker und Natalia Shakhovskaya. Von 2010 bis 2013 studierte er an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson.

István Várdai ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Bereits drei Mal gewann er den Internationalen David Popper Musikwettbewerb Budapest (2000, 2003, 2004). 2006 erhielt er einen Spezialpreis beim Emanuel-Feuermann-Wettbewerb in Berlin und den ersten Preis des Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerbs in Pörtschach. Ausserdem ist er Preisträger des Internationalen Tschaikowski-Wettbewerbs 2007 (Dritter Preis und Spezialpreis) sowie des Internationalen Musikwettbewerbs Genf 2008 (Erster Preis, Publikumspreis, Prix Pierre Fournier und Prix „Coup de Coeur Breguet“). 2014 erhielt er den ersten Preis beim ARD-Musikwettbewerb in München.

Sein Debüt-CD, für die er Werke von Elgar, Prokofjew und Janácek mit dem Orchestre de Chambre de Genève unter der Leitung von Simon Gaudenz aufgenommen hat, erschien im Oktober 2009 (Nascor). 2010 nahm er das Cellokonzert von Johann Baptist Vanhal mit der Camerata Schweiz unter der Leitung von Howard Griffiths auf. Seine letzte CD erschien beim Label Brilliant Classics Anfang 2015 mit Werken von Tschaikowski für Cello und Orchester.

Seit seinem Orchesterdebüt 1998 in Den Haag trat István Várdai mit international renommierten Orchestern wie den St. Petersburger Symphonikern, dem Orchester des Mariinsky Theaters, der Österreichisch-Ungarischen Haydn Philharmonie, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, sowie dem Orchestre de Chambre Genève, den Helsinki Strings, der Camerata Schweiz, dem Orchestre de la Suisse Romande und der Kremerata Baltica auf. Er arbeitete unter anderem mit Dirigenten wie Ádám Fischer, Howard Griffiths, Gilbert Varga, Zoltán Kocsis, Josep Pons, Nicolás Pasquet, Gábor Takács-Nagy, Marcus Bosch, Roman Kofman und Simon Gaudenz zusammen. Als Solist und Kammermusiker spielte er auf grossen Festivals wie den Schwetzinger Festspielen, dem Festival de Bellerive, dem Gstaad Menuhin Festival, dem Festival de Radio France Montpellier, dem Budapest Spring Festival, der Cello Biënnale Amsterdam, dem Central European Music Festival, dem Kobe International Cello Festival, dem Yuri Bashmet’s Winter International Arts Festival, dem Kronberg Academy Festival, Stavanger und West Cork Chamber Music Festival und Verbier Festival.

Seit Oktober 2013 ist er Lehrbeauftragter an der Kronberg Academy und künstlerischer Leiter des Emanuel Feuermann Konservatoriums.