Marc Bouchkovs Kunst ist vom Ausdruck geprägt. Die Nähe des Klangs der Geige zur menschlichen Singstimme ist seine Hauptinspiration, um Gefühle und Vorstellungen für die Zuhörer erlebbar zu machen.
Der belgische Geiger mit russischen Vorfahren ist ein anspruchsvoller Musiker mit einer unglaublichen Souveränität, der eine internationale Karriere mit führenden Orchestern und Dirigenten in ganz Europa verfolgt. Marc Bouchkov ist einer der facettenreichsten und einzigartigsten Künstler der neuen Generation. Zu seinen Orchesterauftritten zählen Konzerte mit dem Mariinsky Theatre Orchestra unter Valery Gergiev, dem hr-Sinfonieorchester unter Christoph Eschenbach und dem Royal Concertgebouw Orchestra unter Mariss Jansons. Er trat zudem mit dem NDR Sinfonieorchester Hamburg, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre National de Belgique, dem Orchestra Sinfonica Nazionale RAI in Turin, dem Stavanger Symphony Orchestra, dem Orchestre Philharmonique Royal de Liège, dem Moscow Philharmonic Orchestra und dem Verbier Festival Chamber Orchestra auf und arbeitete u. a. mit Dirigenten wie Stanislav Kochanovsky, Michael Sanderling, Andrey Boreyko, Dmitry Liss, Christian Arming, Lionel Bringuier, Maxim Vengerov und James Judd zusammen.
Als Solist trat Marc Bouchkov bereits in zahlreichen renommierten Konzertsälen der Welt auf, darunter in der Wigmore Hall, in der Carnegie Hall, im Amsterdamer Concertgebouw, in der Hamburger Elbphilharmonie, in der Dresdner Frauenkirche, im Konzertsaal von St. Petersburg, in der Tonhalle Zürich, im Münchner Prinzregententheater, im Pariser Théâtre de la Ville, in der Maison de Radio France und im Konzerthaus Berlin. Als grossartiger Kammermusiker ist er zudem regelmässig zu Gast beim Verbier Festival in der Schweiz.
Marc Bouchkovs erste Aufnahme bei harmonia mundi ist von besonderer Bedeutung, da sie zwei Weltpremieren von Eugène Ysaÿe und zwei Eigenkompositionen enthält. Die CD wurde mit einem „Diapason d'Or“ und einem „Diapason Découverte“ ausgezeichnet sowie für die „ICMA 2018“ nominiert und erhielt hervorragende Kritiken bei Grammophone. Das englische Magazin bezeichnete ihn als „One to Watch“.
Zu den jüngsten und zukünftigen Höhepunkten zählen Konzerte mit Valery Gergiev und dem Mariinsky Theatre Orchestra, mit Nikolaj Znaider und den Brüsseler Philharmonikern, mit Stanislav Kochanovsky und dem hr-Sinfonieorchester, mit Gábor Takács-Nagy und dem Verbier Festival Orchestra sowie Rezitals und Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie, im Konzerthaus Berlin, bei der Schubertiade in Hohenems, in Schloss Elmau sowie in St. Petersburg, Zürich und Neapel.
Marc Bouchkovs Weg ist gesäumt von einer Reihe internationaler Auszeichnungen. So gewann er den 1. Preis beim „Concours musical international de Montréal” sowie die Silbermedaille bei der „International Tchaikovsky Competition“ in Moskau. Ausserdem wurde er mit dem „London Music Masters Award“ ausgezeichnet und erhielt den von der Kulturstiftung Dortmund vergebenen „Förderpreis für Musik“.
Marc Bouchkov wurde in eine Musikerfamilie geboren und erhielt im Alter von fünf Jahren bei seinem Grossvater den ersten Geigenunterricht. In der Folge wurde er von Claire Bernard und Boris Garlitsky unterrichtet. Bei Mihaela Martin studierte er als „Junger Solist“ im Rahmen eines Aufbaustudiums an der Kronberg Academy. Seit Oktober 2018 wird er von Eduard Wulfson betreut.
Derzeit ist Marc Bouchkov als Professor am Conservatoire royal de Liège in Belgien sowie als Dozent an der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein tätig. Von 2017 bis 2019 unterrichtete er als Künstlerischer Assistent an der Kronberg Academy in Deutschland.
Marc Bouchkov spielt eine Violine von Carlo und Michelangelo Bergonzi (1742 bis 1744), eine private Leihgabe von Edwulstrad RMIC Ltd.