Jakob Lehmann

Dirigenten und Solisten 2024

Dirigent

Jakob Lehmann ist ein Dirigent, für den Stilistik, Werktreue und historische Informiertheit die Grundpfeiler und Voraussetzungen für emotionale und energetische Interpretationen bedeuten.


Stets darauf bedacht, den Intentionen des Komponisten treu zu sein und diese dem Publikum direkt zu vermitteln, ist es ihm ein besonderes Bedürfnis, die traditionelle mit der historisch informierten Musizierpraxis anzunähern.
Jakob Lehmann gastiert sowohl bei Orchestern wie den Wiener Symphonikern, dem Tonkünstler-Orchester, den Bochumer Symphonikern, Brandenburger Symphonikern und dem Orchestre de l’Opéra national de Lorraine, als auch bei Ensembles der historischen Aufführungspraxis wie Concerto Köln, Orchestra of the 18th Century, {OH!} - Orkiestra Historyczna, La Banda Storica Bern und dem Australian Romantic & Classical Orchestra. Er arbeitet mit Instrumental-Solist:innen wie Yulianna Avdeeva, Pierre Génisson, Niklas Liepe, Sergey Malov, Aaron Pilsan, Lucienne Rénaudin-Vary, Shunske Sato, Dmitry Shiskin und Chouchane Siranossian sowie mit Sänger:innen wie Lioba Braun, Karine Deshayes, Mojca Erdmann, Véronique Gens, Rachel Harnisch, Malin Hartelius, Daniel Johannsen, Siobhan Stagg und Manuel Walser
zusammen. 
Jakob Lehmann ist künstlerischer Leiter von Eroica Berlin, einem von ihm 2015 gegründeten Kammerorchester, welches 2020 sein Debüt in der Hamburger Elbphilharmonie feierte. Dieses Ensemble besteht aus jungen Berliner Musiker:innen und fokussiert sich auf die Übersetzung der Erkenntnisse der historischen Aufführungspraxis auf moderne Instrumente.
Die Musik Gioachino Rossinis und des Belcanto sind ein Gebiet, in welchem Jakob Lehmann als Interpret und Forscher besonders aktiv ist. Sein seit 2019 bestehender Vertrag als Associate Artistic Director des New Yorker Belcanto-Festivals Teatro Nuovo wurde kürzlich bis 2025 verlängert. Sein Dirigat der Musik Rossinis wurde von der Presse als “Offenbarung”,
“außergewöhnlich”, sowie “eine der bewegendsten Rossini-Aufführungen, die New York in neuerer Zeit erlebt hat” bezeichnet.
Jakob Lehmann hält Präsentationen, Vorträge und gibt Workshops zu den Themen der Romantischen Aufführungspraxis und dem Belcanto bei Institutionen wie der Juilliard School New York, der Hochschule der Künste Bern sowie dem Conservatorio Guido Cantelli in Novara. 2023 wurde er als Vorsitzender der Deutschen Rossini Gesellschaft gewählt und ist zudem Mitglied der American Rossini Society.
Neben erneuten Projekten mit Eroica Berlin, Concerto Köln, La Banda Storica Bern sowie dem Orchestra of the 18th Century arbeitet Jakob Lehmann in der Saison 2023-2024 erstmals mit dem Beethoven Orchester Bonn zusammen. Als Operndirigent leitet er Mozarts Idomeneo an der Opéra National de Lorraine in der Regie von Lorenzo Ponte sowie Rossinis Il barbiere di Siviglia an der North Carolina Opera in der Regie von Francesca Zambello. Die Saison endet im Sommer 2024 mit einer Neuproduktion von Bellinis I Capuleti e i Montecchi bei Teatro Nuovo.