Gabor Meszaros

Fagott

Der aus einer traditionsreichen Musikerfamilie stammende Fagottist und Dirigent Gabor Meszaros ist Dozent an der Musikhochschule der italienischen Schweiz „Conservatorio della Svizzera Italiana“ in Lugano und Solofagottist der Kammerphilharmonie Graubünden.

Sein Studium absolvierte er an der Winterthurer Musikhochschule bei seinem Vater Prof. Janos Meszaros, der seinerseits ein Schüler des legendären Karel Pivonka war.

In verschiedenen Meisterkursen mit Musikern wie Milan Turkovic, Frantisek Hermann, Werner Seltmann, Knut Sönstevold und Karl Leister vertiefte er seine musikalischen Kenntnisse.

Seine erste Anstellung als Solofagottist bekam er bereits mit 26 Jahren beim Sinfonieorchester der Balearen. Weitere Engagements brachten ihn in verschiedene Sinfonieorchester in der Schweiz, Spanien und Deutschland, wie dem Festival Orchester Basel, der Deutsche Kammerakademie Neuss, der Mendelssohn Philharmonie Düsseldorf, dem Orchestra da Camera di Mantova und dem Nationalorchester des Baskenlandes in San Sebastian. Bis heute konnte er so mit Dirigenten wie Arpad Joó, Víctor Pablo Pérez, Antoni Wit, Franz-Paul Decker, Philippe Bender, Johannes Goritzki, Lü Jia, Odón Alonso, Cristian Mandeal und Gilbert Varga zusammenarbeiten.

Zu dem, unter dem Patronat der UNESCO stehenden, «Millennium Gala Concert of the Nations» im Jahre 2000 war er als Solofagottist im Lincoln Center in New York eingeladen. Das Orchester bei diesem einmaligen Ereignis bestand nur aus ausgewählten Solisten namhafter Orchester aus der ganzen Welt.

Seine solistische Tätigkeit führte Gabor Meszaros bereits durch die ganze Welt. Auf Tourneen durch Europa, Asien, Nord- und Südamerika, spielte er, begleitet von Orchestern wie dem Orchester des Musikkollegium Winterthur, dem Sinfonieorchester der Balearen, dem Kammerorchester Ars Musica Bern, den Festival Strings Luzern, dem Nordungarischen Kammerorchester, dem Seongnam Phiharmonic Orchestra, dem Philos Chamber Orchestra und der Deutschen Kammerakademie Neuss.

Die Kammermusik nimmt in seinem künstlerischen Wirken einen wichtigen Platz ein. Er war Mitglied des Schweizer Nonetts, des Ensemble Varié und hat auch im Ensemble Villa Musica mitgewirkt. Mit seinen Ensembles Trio Konradin (Klarinette, Fagott und Klavier) und Trio Insolito (Sopran, Fagott und Orgel), dem Quintett der Kammerphilharmonie Graubünden und dem Fagottensemble der Kammerphilharmonie Graubünden pflegt er momentan eine rege Konzertaktivität. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen János Bálint, András Adorjan, Susan Milan, Mario Ancillotti, Andrea Oliva, Felix Renggli, Calogero Palermo, Sergio Delmastro, Alessandro Carbonare, Karl Leister, François Benda, Fabio Di Càsola, Heinz Holliger, Ingo Goritzki, Christian Wetzel, Maurice Bourgue, Omar Zoboli, Ferenc Bognár, Ulrich Koella, Elisaveta Blumina, Andrea Dindo, Roberto Arosio, Frank Lloyd, Christian Lampert, Jacques Deleplancque aber auch Streichquartette wie das Orpheus Quartett (Düsseldorf) und das Verdi Quartett (Köln).

Zudem wird er von verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben immer wieder als Jurymitglied eingeladen.

Neben seiner Professur gibt er Meisterkurse in Italien, Deutschland, Frankreich, Ungarn, Portugal, Spanien, Korea, China und in der Schweiz.

Einige seiner Studenten haben an nationalen und internationalen Wettbewerben Erfolge erzielen können und besetzen Stellen in verschiedenen Sinfonieorchestern.

Einen wichtigen Teil seines Schaffens an der Musikhochschule stellen für ihn die Konzerte der Bläserensembles dar, die er als Dirigent betreut und in denen er seinen reichen Erfahrungsschatz in der Kammermusik an die junge Generation weitergeben darf.

Seine unter dem Label "La Bottega Discantica" erschienene CD: Musik für Fagott und Klavier - "Frankreich" wurde in Fachkreisen ausserordentlich positiv aufgenommen.

Gabor Meszaros ist künstlerischer Leiter des internationalen Musikfestivals TICINO MUSICA, bei dem sich jedes Jahr über 300 Künstler aus aller Welt versammeln. Das Festival feiert dieses Jahr sein 25. Jubiläum.