Paolo Matacena

Viola

Paolo Matacena erhielt 1990 das Diplom für Bratsche am „Istituto Superiore di Studi Musicali Pietro Mascagni" einstimmig von der Jury mit der höchsten Note. Im Jahr danach nahm er an dem Meisterkurs in Portogruaro (Italien) zur internationalen Fortbildung teil, bei Professoren wie Vladimir Mendelssohn (Bratsche) und Anatole Liebermann, Cellist vom Trio Tschaikowski. Er erhielt den Preis für die beste Kammermusikinterpretation im Rahmen eines Streichquintetts. Bei Giusto Cappone, dem ehemaligen Solobratschisten der Berliner Philharmoniker, bildete er sich zudem weiter. Im Jahr 1993 erhielt er das Diplom der italienischen Akademie für Bratsche unter der Leitung von Fabrizio Merlini. 

Zwischen 1988 und 2001 arbeitete er im Anschluss von erfolgreichen Probespielen mit den grössten italienischen Orchestern zusammen, wie dem „Filarmonica Arturo Toscaninidi Parma“, dem „L'Orchestra della ToscanaFirenze“, dem „L’Orchestra del Teatro Lirico Di Cagliari“, mit dem er insbesondere die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven unter der Leitung von Lorin Maazel in Cagliari und in Athen spielte, dem „L’Orchestra Filarmonica di Torino”, dem „L’Orchestra del Teatro Carlo Felice di Genova“, bei dem er an den Preisverleihungen von mehreren “Paganini”-Wettbewerben und bei Rezitalen mit Natalie Dessay teilnahm, dem „Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai” in Rom und in den Arenen von Verona. Als Solobratschist hat er im “Orchestra Sinfonica di Sanremo”, im “Orchestra del Lazio” in Rom und am “Festival Puccini” in Torre del Lago, einer sommerlichen Veranstaltung, die jährlich am Wohnort von Giacomo Puccini stattfindet, mitgewirkt. 

Er nahm 1998 an zahlreichen Gastspielreisen auch als Solobratschist teil, die ihn ins Ausland nach China, Deutschland und Frankreich und innerhalb Italiens an das “Teatro Sistina” in Rom und in den “Sala del Conservatorio Giuseppe Verdi” in Mailand mit dem “Orchestra Internazionale d'Italia” führten.

2001 gründete er in Paris das “Quintet Cyrano” mit dem er öffentlich konzertierte, wie innerhalb von Paris im “Musée Maillol”, im “La Balle au Bond”, im “L'Archipel”, in der “Eglise des Billettes”, im “Trianon Palace” in Versailles, im “Moulin d'Andé” in der Normandie und auf Sardinien. 

Seit 2003 bis 2011 arbeitete er mit dem Sinfonieorchester von Mulhouse zusammen und seit 2008 mit weiteren Orchestern in der Schweiz wie dem Aargauer Kammerorchester (AKO), der Basel Sinfonietta, dem Theaterorchester Basel, dem Basler Festival Orchester und insbesondere als Solobratschist mit den Zürcher Symphonikern (SOZ) oder dem “Orchestre symphonique du Jura” (heute “Orchestre musique des Lumières”). Seit 2013 weitet sich seine Zusammenarbeit mit anderen Musikensembles in der Schweiz aus, wie mit der “Camerata Da Vinci” mit Projekten insbesondere im “Goetheanum” in Dornach, dem “Paul Taylor Orchestra” in Zürich oder dem “Collegium Musicum Basel” und seit 2017 mit dem “Theater Orchester Biel Solothurn”, dem Kammerorchester “I Tempi” in Basel, dem Thurgauer Kammerorchester und dem “Argovia Philharmonic”. 

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Würth Philharmonikern in Deutschland spielt er unter der Leitung von international renommierten Dirigenten wie Kent Nagano und in 2019 partizipierte er bei einem Gastspiel in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit der Sopranistin Anna Netrebko.